«Petrus» meinte es am Wochenende vom 3. Mai bis zum 5. Mai nicht immer gut mit den Teilnehmer und Teilnehmerinnen der WM 2019 in Ungarn.
Konnte das Training am Freitag der achtzehn Teilnehmerländer noch im «Trockenen» absolviert werden, war es während dem Wettkampf Samstag und Sonntag primär, nass, kalt und windig.
Insgesam waren 44 Startende aus achtzehn Ländern angereist um an der Dobermann WM in Ungarn teilzunehmen. Länder wie Japan und USA reisten mit dem Flugzeug an und die einzige Teilnehmerin aus Russland nahm den Weg von 5000 km alleine mit dem Auto unter die Räder. Es scheint, dass kein Weg zu weit ist, um mit seinem Hund die Dobermann WM 2019 in Ungarn zu bestreiten und hoffentlich auch zu geniessen.
Bei den individuellen Trainings am Freitag wurde verschieden trainiert. Die Auslosung am Abend ergab für das Land Schweiz, vertreten durch Roger Forrer mit «Karla vom Maindreieck» die Nummer 5.
Somit hatten sie die Möglichkeit, die Unterordnung, sowie den Schutzdienst am Samstagmorgen zu bestreiten, was wettertechnisch – eher noch weniger Regen am Morgen – gut war. Bei der Fährtenrbeit am Sonntag, waren die beiden bei der letzten Gruppe am Nachmittag eingeteilt.
Am Samstag gelangen dem Schweizerduo zwei sehr gute Arbeiten in der Unterordnung und im Schutzdienst. Zweimal die Note 91, dies gelang am Samstag nur noch dem Vertreter aus Spanien und so führten Spanien und die Schweiz nach dem ersten Tag die Rangliste an.
Die Richter urteilten fair und auch die Schutzhelfer zogen die «Art» ihrer Arbeit den ganzen Samstag und Sonntag durch. So entstanden für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen faire Verhältnisse. Es gab am Samstag in allen drei Kategorien sehr gute Leistungen (Unterordnung 94, Schutzdienst 94, Fährten 98), sowie aber auch in allen drei Kategorien Abbrüche und «nicht bestanden».
Petrus hatte am Sonntag noch weniger «Erbarmen» mit den Hunden und den Hundeführer und Hundeführerinnen. Es goss wie «aus Kübeln», war «nasskalt» und auch für die Zuschauer und Zuscherinnen unagenehm. Trotz dem Wetter gab es auch am Sonntag erneut sehr gute Leistungen. In der Fährte wurde die Höchstnote 100 verteilt (Spanien) und in der Unterordnung gab es die Höchstnote 95 (Norwegen), sowie im Schutzdienst eine 98 (Deutschland).
Leider, vermochte das Schweizer-Team mit Roger Forrer und «Karla vom Meindreieck» nicht mehr an die guten Leistungen vom Vortag anzuknüpfen und erreichten in der Fährte 43 Punkte. «Karla vom Meindreieck» überlief den dritten Winkel und so kam es zum Abbruch.
Die Bedingungen waren schwerig, Wind, Regen und sandiger, lehmiger Boden. Keine der vier Startenden, die auf demselben Acker fährten konnten, beendeten ihre Fährte.
Die Weltmeisterin der WM 2019 in Ungarn kommt aus Deutschland und heisst Mandy Niedergesäss mit «Carlos vom Schlossrudwalde» (282 Punkte, höhere Punktzahl im Schutzdienst) dicht gefolgt vom Spanier, Jose Luis Cardo Beltran mit «Nico de Covalta» (282 Punkte) und die Bronzemedaillie holte Daniela Lechner auch aus Deutschland mit «Buddy vom Hexenzauber» (281 Punkte).
Es war ein spannender und interessanter Anlass, bestens organisiert und durchgeführt vom Dobermann-Club Ungarn. Für das Wetter kann ja bekanntlich das OK auch nicht verantwortlich gemacht werden. Der Event konnte trotz «Dauerrregen am Sonntag» plangemäss und ohne Unfälle und grosse Missgeschicke beendet werden.
Es waren für alle Teilnnehmer und Teilnehmerinnen wohl erfahrungsreiche Tage in Ungarn. Die Chance, dass das Wetter an der WM 2020 trockener sein wird ist gross, findet die IDC Dobermann WM 2020 doch in Italiein statt.
Gerne dankt das Schweizerteam an dieser Stelle allen Sponsoren, dem Vorstand für die Unterstützung und Ulrike Glarner für die Organisation. Es war erfreulich, dass die Kassierin, Dagmar Lüönd, das Schweizerteam persönlich vor Ort angefeuert hat, herzlichen Dank!